Räder, Radtouren und Reiseleitung
Bei der Ankunft waren bereits alle Leihräder mit der jeweiligen Kabinennummer vor dem Schiff bereitgestellt, so dass man ein bisschen herumradeln und eventuelle Anpassungen vornehmen lassen konnte. Die zuständigen Mechaniker waren sehr geduldig, technisch sehr versiert und sind jedem Wunsch nachgegangen. Mein Elektrorad war brandneu und äußerst leichtläufig, wie sich auf den Radtouren später herausstellte. Ein Vergnügen, wenn das Radfahren so problemlos läuft.
Die Wege verlaufen zwischen dem träge dahinfließenden, romantischen Mittelrhein auf der einen und mächtigen Weinbergen auf der anderen Seite. Die unzähligen Windungen des Flusses in dieser lieblichen und sonnenverwöhnten Region machen die Radfahrten spannend und abwechslungsreich. Mittelalterliche Fachwerkdörfer und eindrucksvolle Städte wie Mainz, Koblenz, Bonn und Köln liegen auf dem Weg.
Auf dieser Strecke ist die Tagesetappenlänge eher moderat (25 – 45 km), so dass man sehr viel Zeit hat, sich interessante Sehenswürdigkeiten in Ruhe anzuschauen, ein Mittags-Picknick einzubauen oder irgendwo einen Kaffee zu trinken. Der Rhein-Radweg ist überall perfekt ausgeschildert, so dass man sein Routenbuch eigentlich gar nicht benötigt. Fast immer geht es flach und direkt neben dem Fluss entlang, auch noch perfekt asphaltiert. Was kann sich ein Radurlauber mehr wünschen – ein Radlerparadies.
Jeden Morgen nach dem Frühstück hat unser Reiseleiter Reinhard, ein ausgewiesener Rhein und Mosel-Kenner, die jeweilige Tagesetappe vorgestellt. Hier gab es dann, zusätzlich zur Tourenbeschreibung, viele Tipps zu Abstechern links und rechts der Route oder auch zu lohnenden Besichtigungen. Vororganisierte Ausflüge konnten bei ihm ebenfalls direkt gebucht werden.